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Das Lied vom Horn, (unbekannter Skalde):


Wenn das Horn erklingt,
zu dem Horn man singt.

Hep, hey, hoh!
Hep, hey, hoh!
Hep, hey, hoh!

Wenn man dieses singt,
aus dem Horn man trinkt.

Hep, hey, hoh!
Hep, hey, hoh!
Hep, hey, hoh!

Wenn mit Met es gefüllt,
man ganz fröhlich brüllt.
Hep, hey, hoh!
Hep, hey, hoh!
Hep, hey, hoh!

Wenn das Horn sich kreuzt,
ist´s des Yarkes Freud.

Hep, hey, hoh!
Hep, hey, hoh!
Hep, hey, hoh!

Des Portarons Mut,
aus dem Horn tut uns gut.

Hep, hey, hoh!
Hep, hey, hoh!
Hep, hey, hoh!

Ja das ist ganz klar,
so trinkt man in ganz GEDSKAAR.

Hep, hey, hoh!
Hep, hey, hoh!
Hep, hey, hoh!


so stoßt an mit dem Horn,
und das Lied noch mal von vorn.

Hep, hey, hoh!
Hep, hey, hoh!
Hep, hey, hoh!

HEP, HEY, HOH


Das Lied von denen, die auszogen, das Glück zu finden

Gorrn Neffersson, Skalde am Hofe des Jarl von Kjolldaal, 127 n. Th.

Ein Valgaar zog aus aufs Meer,
die große Beute zu machen,
um Schätze zu jagen,
den Bug voll beladen,
dann der Frau mit dem Lachen,
den Hof nun zu machen.
Er kam zurück und sein Beutel war leer.

Ein Fraggnor zog hinaus ins Land,
um guten Handel zu treiben,
den Karren voll beladen,
allein konnt´s nicht tragen,
er traf auf Strauchdiebe,
bekam die Hucke voll Hiebe.
Er kam zurück und sein Beutel war leer.

Ein Kollese zog aus nach Süden,
um die große Liebe zu finden,
doch als er sie fand,
die Liebe verschwand,
er folgte den Spuren,
sie war eine der Huren.
Er kam zurück und sein Beutel war leer.

Ein Bjornaer ging in den Wald auf Pirsch,
um zu jagen den größten Elch,
der Schuß war nicht gut,
der Elch war voll Wut,
der Zweite ging vorbei,
der Elch nahm ihn auf´s Geweih.
Er kam zurück und sein Beutel war leer.

Ein Skalde zog aus in die Tavernen,
um dieses Lied vorzutragen,
die Reime sind geglückt,
die Menge verzückt,
das Lied war zuende,
doch still blieben Mund und Hände.
Er blieb still, denn sein Horn das war leer.


Zur Schlacht:



Auf ihr Mannen aus ganz Gedskaar,
wetzt die Beile, schärft das Messer,
denn der Feind er wartet schon,
auf seinen rechten Lohn.

Streitet für der Ahnen Ehre,
für die Heimat, für die Meere,
für Haus, Hof, Weib und Kind,
bevor sie verloren sind.

Für Thalos den gerechten Herrscher,
Treten wir die feigen Ärsche,
Ob Djaktaar, ob Saladar,
mein Arsch, der bleibt da!

Wir die Sünder tuen Buße,
mit dem Schwert mit unserm Blute,
sollt Blut uns aus der Wunde fließen,
Kiatrix wird`s schließen.

Portaron und Kehm seht zu,
wenn eure Kinder finden Ruh,
Geleitet sie zu Mjaras Halle,
fern von Lethos Falle.

Greift zum Schwert und ruft es aus,
was dem Feigen ist zu graus,
Lasst sie wissen in ihrer Not:
"Für Gedskaar in den Tod!"