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Allgemeines über Gedskaar

Das Land Gedskaar, oder auch die rauen Lande, wie sie oft genannt werden, ist ein Land vieler Gesichter. Im Norden, welcher zwei Drittel des Targarlaufs unter Schnee begraben liegt, mit einigen Gebirgszügen, im teilweise kultivierten Süden mit seinem milderen Klima und blühenden Feldern, im Westen, wo Felsen steil ins Meer fallen, wo Fjorde den Fischfang begünstigen oder im doch eher barbarischen Osten, wo Stammesfehden zu immerwährenden Konflikten führen und der Region keine Gelegenheit geben an dem sozialen Fortschritt des Südens teilzuhaben.

Ebenso wie das Land ist auch seine Bevölkerung recht vielschichtig. Je nach Region trifft man auf unterschiedliche Formen des Zusammenlebens. Im Norden ziehen Kollesen (Nomaden) mit den Rentierherden. Im Westen beeinflusst das Meer überwiegend die Valgaar, so sind sie zum größten Teil Fischer und Seefahrer. Im Osten leben die barbarischen Bjornaer, welche zwar Viehzucht betreiben, aber keine richtige Landwirtschaft kennen. Der Süden ist der kultivierteste Teil des Landes. Die Adligen des Südens haben sich sehr viel von ihren südlichen Nachbarn abgeschaut und aufgrund von Handelsbeziehungen ihrer Region und Bevölkerung zu Wohlstand verholfen. Im Zentrum des Landes hat der König seinen Sitz und Einflussbereich. Auch wenn er sieht welchen Wohlstand der Süden erlangt hat hält er doch an alten Traditionen fest und lässt Erneuerungen nur insoweit zu, dass sie die alten Traditionen nicht zu stark beeinflussen. So hat er zwar Viehzucht und Ackerbau, sowie Verarbeitungsmethoden von Rohstoffen nach ausländischem Vorbild übernommen und versucht dies, bisher erfolglos, auch im Osten einzuführen, aber hält er doch nicht viel vom allgemeinen Rittertum. Zwar gibt es einen vergleichbaren Titel in Gedskaar, den Hjalfaar, doch ist dieser nicht an die gleichen Kodex und Vorschriften gebunden, da sie einen Krieger zu sehr in seinem Handlungsrahmen beschränken. Sowohl der Süden als auch das innere des Landes werden fast ausschließlich von den Fraggnor bevölkert.

Von den Fraggnor ging vor nicht ganz zweihundert Thalosläufen die Vereinigung des Landes unter einem König aus. Thormaan der Starke hat als König der Fraggnor, welche sein Vater Fraggmaan der Listige geeint hatte, die Völker des Reiches in vielen fast gewaltlosen Schlachten vereint und in eine Monarchie unter einem König geführt. Seit diesem Tag hat das Land an Stärke immer mehr und mehr gewonnen. Doch die Unruhen im Osten, als auch der recht labile Zusammenhalt des Adels, vor allem die gegenseitige Missbilligung und Arroganz gegenüber der Bjornaer und Kollesen, haben dazu geführt, dass Gedskaars Anerkennung als Königreich und Handelspartner von den restlichen Nachbarländern bisher ausgeblieben ist. Ausnahmen hiervon sind die direkt angrenzenden südlichen Baronyen der südlichen Nachbarländer. Obwohl diese Handelsbeziehungen sich ausschließlich auf den äußersten Süden Gedskaars beschränken. Um diese Situation zu ändern, wurde schon vor einigen Targarläufen eine Einheitliche Währung in Gedskaar eingeführt. Doch noch jetzt gilt für die eher arm kultivierteren Gebiete nicht die Münze sondern der Tauschgegenstand als beliebtestes Zahlungsmittel. Das liegt wohl auch daran, dass die Bevölkerung von Gedskaar sehr starrköpfig ist und nur sehr langsam auf, nach persönlichem Empfinden, unnötigen Änderungen des Alltags reagiert.

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